ToGü-Verlag
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Wende und Wenden, Wandel und Wandalen und der Wandler

Wenden in der Geschichte und im Leben finden immer wieder statt.

Die Sonnenwenden bestimmten den Lebensrhythmus unserer Vorfahren im Jahreskreislauf und so sind sie logischerweise heute noch verschiedenartig in unserer Kultur vorhanden. Das Fest der Sommersonnenwende, welches den Tod und die Vergänglichkeit zum Inhalt hat, finden wir literarisch im berühmten Nibelungenepos. Hier findet das gegenseitige Abschlachten aller Beteiligten am Tag der Sommersonnenwende statt. Das Fest der Wintersonnenwende, an der die Wiedergeburt der Sonne gefeiert wurde, ist zum Beispiel nichts anderes als unser geliebtes Weihnachtsfest.

Die Wenden waren große Feierlichkeiten, an denen der ewige natürliche Kreislauf von Geburt, Leben und Tod gefeiert wurde. Das ist vermutlich auch der Grund, warum die Germanen Angst vor dem Tod nicht kannten. Sie wussten, dass sie zu diesem ewigen Kreislauf dazu gehörten und unsterblich waren. Alles bleibt auf dieser Erde erhalten. Es vergeht lediglich und es entsteht etwas Neues. Und wie es mit den Sonnenwenden im naturgesetzlich bestimmten Jahreskreislauf zwei große Wendepunkte gibt, gibt es auch zwei in den Naturgesetzen der Germanischen Heilkunde, nämlich das DHS und die Konfliktlösung.

Naturgesetze kann man wenden, wie man will. Es ist ihnen egal, ob man sich ihnen zuwendet oder abwendet. Sie gelten einfach immer und für jedes Lebewesen. Man kann sie auch nicht verändern. Man kann sich lediglich nach ihnen richten und ihre Gesetzmäßigkeiten durch Entdecken und Verstehen für sich verwenden.

Dass unsere Vorfahren astronomische Kenntnisse und Einrichtungen für die Einteilung des Jahreskreislaufes und für die Bestimmung der Sonnenwenden gehabt haben, ist klar und auch belegt. Man denke nur an die Externsteine im Teutoburger Wald mit ihrer astronomisch ausgerichteten Höhenkammer.

Interessant ist, dass man in der Umgebung dieser alten Kultplätze oft Begriffe mit dem Stammwort „Wend“ antrifft. So findet man neben dem berühmten Hohenstein im Süntel mit seinem Grünen Altar den Wendgeberg. An den Johannessteinen bei Lemgo, die man als  Kalenderanlage bezeichnen kann, geht die Sonne zur Sommersonnenwende über dem Berg Windelstein auf. Der Name Windelstein hat natürlich nichts mit einer Windel zu tun, sondern leitet sich von Wende ab. Zwischen der Teufelsmauer und dem Hexentanzplatz bei Thale liegt das Kloster Wendhusen. Im Nordkopf des Iths, einer alten germanischen Kultstätte, liegt der Garwindelstein.

Die „Wend“ Bezeichnungen in Orten, Bergen und Steinen sind zahlreich, teilweise doppelt bis mehrfach und über ganz Deutschland verteilt. Wendhausen, Wendenborstel, Wehnde, Wendenschloß, Wendfeld, Steinwenden, Wenden, Wendeburg, Wendelsheim, Wendlingen, Wenddorf, Wendisch Baggendorf, Wendisch Evern, Wendisch Rietz, Wendtdorf, Wendebrück, Wendebach, Wendelstein, usw. Und nicht zu vergessen, das durch die Anti AKW Bewegung berühmt gewordene Wendland in der östlichen Lüneburger Heide, das seinen Namen von dem Stamm der Wenden bekommen hat.

Auffällig ist die Namensähnlichkeit zwischen Wende/Wenden und Wandel/Wandalen. Die Wandalen waren Germanen. Ein Teil ihres Stammes unter König Geiserich setzte 429 von Gibraltar aus nach Afrika über. Es gibt Stimmen, die behaupten, dass die spanische Provinz Andalusien ihren Namen von diesen Wandalen bekommen hat. Sie entrissen Westrom ihre reichste Provinz „Africa“; in etwa das heutige Tunesien mit der Hauptstadt Tunis, dem antiken Carthago. Von dieser Wunde erholte sich Westrom nicht mehr und wurde vom Winde verweht.

Die Wandalen hatten einen großen Wandel, eine Wende herbeigeführt und maßgeblich dazu beigetragen, die Menschen vom römischen Ausbeutungssystem vorübergehend zu befreien. Wissen tun die meisten Menschen davon nichts. Sie bringen mit den Wandalen nur noch den Begriff des Vandalismus in Verbindung. 1794 führte die römische Kirche durch den Bischof von Blois, Henri-Baptiste Grégoire, den Begriff des Vandalismus für mutwillige, blinde Zerstörungswut ein. Für Leute, die sich mit dem geschichtlichen Wendekreis der Kirche und ihren spaltenden Wendehälsen befassen, ist diese Verunglimpfung nicht wunderlich.

Der Stamm der Wandalen wurde von mehreren Geschichtsschreibern des Mittelalters mit dem Stamm der Wenden gleichgesetzt. So schreibt Helmold von Bosau (1120-1177) in der Chronica Slavorum, dass die in jener Zeit genannten Wandalen jetzt Wenden heißen. Der Chronist der Mark Brandenburg, Andreas Engel (1561-98), beschreibt einen großen Vorfahren der Wenden. Es war der oben erwähnte Geiserich, der König der Wandalen, der das römische Carthago (heutiges Tunis) erobert hat. Als Friedrich Wilhelm im Jahre 1640 seine Herrschaft antrat, führte er u.a. den Titel: Herzog in Cassuben und Vandalen. Man findet bei Beschreibungen der Wenden unterschiedliche Begriffe wie Wandali, Vandali, Vandalorum, Vandili,  Wendili. Das Lateinische „Vandali“ wurde von mehreren Geschichtsschreibern als „Wenden“ ins Deutsche übersetzt.

Es scheint wieder mal so, dass die Geschichte verändert und benutzt wurde, um Menschen zu spalten und gegeneinander auszuspielen. „Slawen“ gegen Germanen, katholisch gegen evangelisch, national gegen international, links gegen rechts, usw. Teile und herrsche, das alte römische Prinzip. Und es funktioniert wieder und wieder! Bestes Beispiel ist im Moment die Spaltung von Familien, Freunden, Arbeitskollegen mit Hilfe eines „Killervirus`“ in Geimpfte und Impfstofffreie. Und wenn Zwei sich streiten, freut sich bekanntlich der Dritte.

Eine interessante Parallele zu den Wandalen bietet Dr. Hamers Biographie. Dr. Hamer wandelte auf den Spuren der Wandalen. Wie die Wandalen lebte auch er in Andalusien, in Malaga. Wie die Wandalen wurde und wird auch er verunglimpft und falsch dargestellt. Wie die Wandalen hat auch er einen befreienden Wandel eingeleitet. Und wie bei dem Begriff Wandalen versuchen auch heute spaltende Wendehälse, die von Dr. Hamer gewählten Begriffe zu ändern und zu vertauschen. Lassen Sie sich nicht täuschen.

Der Wandler hat einen Wendepunkt gesetzt, quasi das DHS des Lebens gelöst und die Heilungsphase, eine Wendezeit, eingeleitet, die die Welt verwandeln wird. Die religiösen, politischen, der Spaltung dienenden Ideologien vergehen und das biologische, natürliche, menschliche Miteinander der Germanischen Heilkunde setzt sich durch. Allerdings wissen wir, dass die Heilungsphase nicht ohne Epi-Krise verläuft und Wunden verursachen kann. Kommen Sie daher gut durch die Wendezeit!

Vielleicht haben Sie ja Lust, wenn die Sonne sich wendet, in Gedanken mit dem (w)andalusischen Wandler im Wind zu wandeln und ihm für die Wende zu danken. Es würde ihn sicher freuen.

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